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Jitzhak Herzog, Chef der israelischen Arbeitspartei und Co-Vorsitzender der „Zionistischen Union“, unterlag bei den israelischen Wahlen Premierminister Benjamin Netanjahu. Im profil-Interview erklärt er, dass Netanjahu sein Land in eine Sackgasse geführt hat.

Jitzhak „Buji“ Herzogs Nerven sind auch in den Wochen nach den israelischen Parlamentswahlen äußerst angespannt. Der 54jährige Chef der Arbeitspartei führte am 17. März gemeinsam mit Tzippi Livni von „HaTnua“ das Wahlbündnis „Zionistische Union“ an. Sie gewannen 24 Sitze, Herzog zählte damit zu den Gewinnern. Doch der schmalschultrige Brillenträger mit Piepsstimme verlor insgesamt gegen den polternden Amtsinhaber Benjamin Netanjahu von der Likud-Partei, der dreißig Mandate ergatterte.

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Benjamin Netanyahu won the elections in Israel by appealing to people’s fears. He is more than a cynical populist, argues Tessa Szyszkowitz. The right wing prime minister is the product of a society which cannot bridge the contradictions of its existence any longer. A few of the birth defects of Israel have grown into life threatening diseases – at least if one is interested in Israel as a democratic state with a Jewish identity.

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Benjamin Netanjahu hat die Wahl in Israel mit Angstparolen gewonnen. Doch der Premier ist mehr als ein zynischer Populist, meint Tessa Szyszkowitz: Er ist das Produkt einer Gesellschaft, die an den extremen Bedingungen ihrer Existenz verrückt wird.

Benjamin Netanjahu brauchte keine halbe Minute, um Angst und Schrecken zu verbreiten: „Die Araber strömen in Scharen zu den Urnen“, verkündete der rechte Likud-Chef am vergangenen Dienstag, dem Tag der israelischen Wahlen, in einem 28 Sekunden langen Video.

Jerusalem, Israels „ewig geeinte Hauptstadt“, ist heute geteilter denn je: zwischen Israelis und Palästinensern, zwischen Christen, Juden und Moslems, zwischen religiösen und säkularen Juden. profil besuchte Bewohner, die darunter leiden – und das ändern wollen.

Text und Fotos: Tessa Szyszkowitz/Jerusalem

Issa Freij on the roof of his house in the old city of Jerusalem

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American Sniper am Arbeitsplatz
Clint Eastwood hat einen patriotischen Western im Wilden Osten gedreht und Amerika liebt beide, Direktor wie Film.

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Martin Wolf, Chefökonom der "Financial Times", über seine radikalen Reformvorschläge für das Finanzsystem, seinen Widerstand gegen die deutsche Austeritätspolitik und den Geburtsfehler des Euro. 

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© 2018 Tessa Szyszkowitz