Ein bisschen Frieden
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Unsere Korrespondentin erlebt aus nächster Nähe mit, wie die Menschen in Nahost den Austausch von Geiseln und Gefangenen feiern – und US-Präsident Donald Trump hochleben lassen. Jetzt herrscht in Israel und Gaza ein wenig Hoffnung auf Frieden. Zumindest für den Moment
Lokalaugenschein, FALTER 42/2025, 14.10.2025
Es waren zwei Jahre des Grauens. Erst der 7. Oktober, der Hamas-Überfall auf Israel, der den Israelis ihre Sicherheit raubte. Dann ein Krieg gegen Gaza, der 2,2 Millionen Palästinensern die Lebensgrundlage nahm. Noch am zweiten Jahrestag schien es keinen Ausweg zu geben, die Verhandlungen waren festgefahren.
Dann haute Donald Trump mit der Faust auf den Tisch und befahl den Kriegsparteien einen Waffenstillstand. Und den Austausch der letzten 20 israelischen Geiseln gegen 2000 palästinensische Gefangene. Am 13. Oktober war es soweit, da brach ein Tag an, der selbst für den ganz normalen Wahnsinn des Alltags in der Region kaum zu fassen war.
1 – Tel Aviv, Hostage Square
Die Geiseln kommen heim
„Boker tov, guten Morgen! Heute ist wirklich ein guter Morgen!“, umarmt eine Frau ihre Freundin. Schon im Morgengrauen stehen Tausende vor der Bühne und vor den großen Screens. Seit zwei Jahren, knapp nach dem 7. Oktober 2023, haben Menschen hier vor dem Tel Aviver Kunstmuseum für die Rückkehr der 250 mehrheitlich israelischen Geiseln aus Gaza demonstriert. Die Hamas hatte sie verschleppt. Eine Gemeinschaft ist in dieser Zeit entstanden. Und: Es schien bis zum 9. Oktober 2025 hoffnungslos.
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