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Ob es um die US-Präsidentschaft geht oder um den Kanzlerposten in Österreich: Fernsehdebatten können Geschichte schreiben 

Tessa Szyszkowitz, Barbara Tóth Medien, 
FALTER 36/2024 vom 03.09.2024 

Seit dem denkwürdigen TV-Duell zwischen Biden und Trump am 27. Juni ist klar: Fernsehdebatten von Spitzenkandidaten können Geschichte schreiben. Der amtierende Präsident ruinierte mit seinem fahrigen, bodenlos unprofessionellen Auftreten die eigene Karriere. Er trat bald danach als Kandidat für eine weitere Amtszeit als US-Präsident zurück und überließ Kamala Harris das Feld. 

Die Vizepräsidentin trainiert jetzt ihrerseits für ihre erste Direktkonfrontation live auf dem US-Kanal ABC am 10. September. Auch Donald Trump wird gecoacht, wie er gegen die ehemalige Staatsanwältin antreten soll, die für ihre Kreuzverhöre im Gerichtssaal berühmt war. Für das TV-Duell zwischen Biden und Trump war vereinbart worden, dass die Mikrofone ausgeschaltet werden, während der andere am Wort war. Kamala Harris hätte lieber mit offenen Mikros diskutiert. Bloß nicht, sagte Team Trump. Man traut ihm offenbar nicht zu, seiner Gegnerin nicht ständig unziemlich ins Wort zu fallen. Es ist jetzt an der Vizepräsidentin zu zeigen, dass sie den ehemaligen Präsidenten in den Augen der Zuseher besiegen kann. 

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