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https://www.falter.at/zeitung/20231024/wenn-die-wahrheit-unter-beschuss-ist
Der Krieg zwischen Israel und Hamas stellt den Journalismus vor neue Herausforderungen: Wie berichtet man über Barbarei? Und bei Bombenalarm?
NINA BRNADA, TESSA SZYSZKOWITZ MEDIEN, FALTER 43/2023 VOM 24.10.2023
Am Donnerstagabend erreichte der Falter die Direktorin des Ahli-Arab-Spitals im Gazastreifen am Telefon. Suhaila Tarazi ist Ärztin, christliche Palästinenserin, sie leitet das Spital seit 13 Jahren. Zwei Tage zuvor, am 17. Oktober, war vor dem Haupteingang des Krankenhauses eine Rakete eingeschlagen. „Ein Großteil unserer Ausrüstung ist kaputt, vielerorts ist die Decke heruntergebrochen, auch in meinem Büro, ebenso im Operationssaal“, erzählt Spitalsdirektorin Suhaila Tarazi dem Falter. „Generell fällt häufig der Strom aus. Der Zustrom an Patienten ist weit über unseren Kapazitäten, es fehlt an Personal. Ich hoffe, dass bald Hilfe kommt.“
Die Ärztin sprach auch über die Opfer und ihr persönliches Trauma: „Am Tag der Explosion habe ich mit einigen Kindern im Krankenhaus noch gesungen, Lieder für den Frieden. Nach der Explosion fand ich niemanden von ihnen mehr vor. Es ist herzzerreißend. Ich will, dass die Welt das stoppt. Es gibt keine Gewinner oder Verlierer – wir sind alle Verlierer. Wir brauchen Frieden für dieses Land. Es gab bereits genug Krieg, genug Blutvergießen.“ ...
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Am Donnerstagabend erreichte der Falter die Direktorin des Ahli-Arab-Spitals im Gazastreifen am Telefon. Suhaila Tarazi ist Ärztin, christliche Palästinenserin, sie leitet das Spital seit 13 Jahren. Zwei Tage zuvor, am 17. Oktober, war vor dem Haupteingang des Krankenhauses eine Rakete eingeschlagen. „Ein Großteil unserer Ausrüstung ist kaputt, vielerorts ist die Decke heruntergebrochen, auch in meinem Büro, ebenso im Operationssaal“, erzählt Spitalsdirektorin Suhaila Tarazi dem Falter. „Generell fällt häufig der Strom aus. Der Zustrom an Patienten ist weit über unseren Kapazitäten, es fehlt an Personal. Ich hoffe, dass bald Hilfe kommt.“
Die Ärztin sprach auch über die Opfer und ihr persönliches Trauma: „Am Tag der Explosion habe ich mit einigen Kindern im Krankenhaus noch gesungen, Lieder für den Frieden. Nach der Explosion fand ich niemanden von ihnen mehr vor. Es ist herzzerreißend. Ich will, dass die Welt das stoppt. Es gibt keine Gewinner oder Verlierer – wir sind alle Verlierer. Wir brauchen Frieden für dieses Land. Es gab bereits genug Krieg, genug Blutvergießen.“ ...
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