Netanjahus verfehlte Politik
https://www.falter.at/zeitung/20231031/in-israel-traegt-das-friedenslager-die-buerde
Wer kämpft in diesem Krieg? Unter den – mindestens – 310 israelischen Soldaten, die in diesem Krieg gegen die Hamas bereits starben, sind viele Söhne aus der liberalen Mittelschicht, die diesen Krieg überhaupt nicht wollten. Sie sind gerade noch gegen Benjamin Netanjahus Pläne für eine Justizreform auf die Straße gegangen. Der bestialische Angriff der Hamas zwingt sie aufs Schlachtfeld.
Es war vielleicht kurzsichtig zu glauben, dass man die gewaltbereiten Kassam-Brigaden der Hamas im Gazastreifen wegsperren kann. Jetzt aber zahlen gerade jene Israelis, die linke und zentristische Parteien gewählt haben, den Preis für eine Regierungspolitik, die seit Jahren auf Eskalation abzielt.
Wer nicht in diesem Krieg kämpft, sind die ultrareligiösen Juden. Sie machen inzwischen 1,3 Millionen von gut neun Millionen Israelis aus. Sie gehen in den meisten Fällen nicht zur Armee, weil sie Israel nicht als ihren Staat anerkennen. Nur gut 1000 Ultraorthodoxe sind regulär in der Armee. Seit dem 7. Oktober haben sich knapp 3000 freiwillig gemeldet.
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Wer kämpft in diesem Krieg? Unter den – mindestens – 310 israelischen Soldaten, die in diesem Krieg gegen die Hamas bereits starben, sind viele Söhne aus der liberalen Mittelschicht, die diesen Krieg überhaupt nicht wollten. Sie sind gerade noch gegen Benjamin Netanjahus Pläne für eine Justizreform auf die Straße gegangen. Der bestialische Angriff der Hamas zwingt sie aufs Schlachtfeld.
Es war vielleicht kurzsichtig zu glauben, dass man die gewaltbereiten Kassam-Brigaden der Hamas im Gazastreifen wegsperren kann. Jetzt aber zahlen gerade jene Israelis, die linke und zentristische Parteien gewählt haben, den Preis für eine Regierungspolitik, die seit Jahren auf Eskalation abzielt.
Wer nicht in diesem Krieg kämpft, sind die ultrareligiösen Juden. Sie machen inzwischen 1,3 Millionen von gut neun Millionen Israelis aus. Sie gehen in den meisten Fällen nicht zur Armee, weil sie Israel nicht als ihren Staat anerkennen. Nur gut 1000 Ultraorthodoxe sind regulär in der Armee. Seit dem 7. Oktober haben sich knapp 3000 freiwillig gemeldet.
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